Zahnärztliche Chirurgie
Über die Zahnärztliche Chirurgie
Weitere Informationen zum Thema
„Entfernung von Weisheitszähnen“
Weitere Informationen zum Thema
„Wurzelspitzenresektion“
FAQ
Das Weichgewebe in einem Zahn wird als Zahnpulpa oder Zahnmark bezeichnet. Es besteht aus Nervenfasern, Blut- und Lymphgefäßen sowie aus Bindegewebe. Diese Pulpa kann sich entzünden und von Bakterien infiziert werden. Ursachen können eine tiefe Karies, Risse im Zahn, ein abgebrochener Zahn durch ein Trauma oder Spalten zwischen Zahn und Füllung sein. Der Zahn kann dann schmerzempfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren oder plötzlich und auch lang anhaltend zu schmerzen beginnen. Die Folgen der Entzündung können aber auch unbemerkt bleiben und erst bei der Untersuchung Ihres Zahnarztes auf Grund eines Röntgenbildes oder durch Sensibilitätstests festgestellt werden.
Wird die Entzündung nicht behandelt, so können die Bakterien die gesamte Zahnpulpa zerstören und dann ungehindert in den Kieferknochen eindringen. Dies kann zu Knochenabbau, eitrigen Entzündungen, einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems oder zu Erkrankungen an anderen Stellen des Körpers führen.
Die einzige Möglichkeit, den entzündeten Zahn dauerhaft gefahrlos im Mund zu belassen, ist eine Behandlung des Endodonts (griech.: „Endodont“ bedeutet sinngemäß „das sich im Zahn Befindende“), also eine Wurzelkanalbehandlung. Sie bietet heutzutage die Chance, Zähne, die früher nicht erfolgreich behandelt werden konnten, langfristig zu erhalten.
Die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET), hat in ihrer Online-Informationskampagne sehr anschauliche Information über die Wurzelkanalbehandlung sowie über Revisionsbehandlungen und auch die Wurzelspitzenresektion aufbereitet. Sind Sie an detaillierten Informationen zum Ablauf interessiert verweisen wir gerne auf den entsprechenden Link.
Die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET), hat in ihrer Online-Informationskampagne sehr anschauliche Information über die Wurzelkanalbehandlung sowie über Revisionsbehandlungen und auch die Wurzelspitzenresektion aufbereitet. Sind Sie an detaillierten Informationen zum Ablauf interessiert verweisen wir gerne auf den entsprechenden Link.
Moderne Techniken und Anästhetika erlauben heute fast immer eine schmerzfreie Behandlung. Jedoch kann in Einzelfällen der Zahn nach der Behandlung für kurze Zeit empfindlich reagieren. Falls notwendig helfen Schmerztabletten diese Beschwerden abzubauen. Bei starken oder länger anhaltenden Schmerzen informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt.
In regelmäßigen Abständen sollte ein wurzelbehandelter Zahn von Ihrem Zahnarzt kontrolliert werden. Da viele wurzelbehandelte Zähne einem höheren Risiko unterliegen, bei Belastung zu brechen, ist in einer Reihe von Fällen die Versorgung des Zahnes mit einer Krone oder Teilkrone sinnvoll.
Die Erfolgsaussichten, einen endodontisch behandelten Zahn längerfristig im Mund zu behalten, werden von der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung bei unkomplizierten Erstbehandlungen unter Anwendung des aktuellen Behandlungsstandarts (Goldstandart) mit einer Erfolgsquote von 95% beziffert. Komplexere Fälle oder eine Wiederholung der Behandlung (Revision) reduzieren die Erfolgsaussichten.
Moderne Behandlungsmethoden und Techniken helfen uns, eine bestmögliche Prognose für Ihren Zahn zu erreichen. Jedoch kann keine medizinische Behandlung 100%igen Erfolg garantieren. Über individuelle Erfolgsaussichten informieren wir Sie gerne.
Die Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Entfernung des Zahnes. Nicht selten entstehen durch den fehlenden Zahn Folgeproblem wie Zahnwanderungen, Bisslageverschiebungen oder kosmetische Probleme. Um den Zahn zu ersetzen, um die Kaufunktion wiederherzustellen und um Fehlstellungen der Nachbarzähne zu verhindern, müssen ein Implantat, eine Brücke oder eine Prothese eingegliedert werden. Diese Behandlungsmethoden sind mit systembedingten Nachteilen verbunden. Deswegen kann ein Zahnersatz, egal wie modern und leistungsstark er ist, einen eigenen Zahn nie gleichwertig ersetzen und sollte daher erst zur Anwendung kommen. Wenn alle Möglichkeiten des endodontischen Zahnerhaltes ausgeschöpft sind. Zumal endodontische Behandlungen in einer Reihe von Fällen deutlich kostengünstiger sind.
Die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung sind abhängig von der Anatomie des Zahnes, der Anzahl der Kanäle und davon welche Materialien, Methoden und Geräte zum Einsatz kommen sollen. Je nach Aufwand wird ihre Krankenversicherung nicht für alle entstehenden Kosten und verwendeten Techniken aufkommen. Wir beraten Sie gerne und informieren Sie über Ihre individuellen Kosten.